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Luftwaffe - Zwischen Transportleistung und Taktik |
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Seit Jahren das Arbeitstier der Luftwaffe: Der Tornado.
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Die
Angehörigen der Luftwaffe haben sich inzwischen an viele neue
Facetten ihres Dienstalltags gewöhnen müssen. Im vielfältigen,
relativ neuen Aufgabenspektrum auf internationalem
Terrain spielt die Luftwaffe eine wichtige Rolle.
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Erste Einsatzerfahrungen
im heutigen Sinne sammelten die Transportflieger von Anfang an. Mit den
Arbeitstieren der Luftwaffe vom Typ „Transall“ fliegen die
Lufttransportgeschwader, derzeit sind es noch drei (Penzing, Wunstorf
und Hohn bei Rendsburg), nicht nur Soldaten aller Teilstreitkräfte
in die Einsatzregionen, zum Beispiel auf dem Balkan oder am Hindukusch,
sondern leisten auch in Krisenregionen Hilfe aus der Luft. Immer wieder
gehörte der Transport von Hilfsgütern, vorrangig auf dem afrikanischen
Kontinent, zum Auftragsbild. Die Transportflieger stellen mit der Flugbereitschaft
des Bundesverteidigungsministeriums (BMVg) auch den ViP-Transport für
den parlamentarischen Bereich sicher. Neben der deutschen „Airforce
One“, einem A 310 in repräsentativer Lackierung, verfügt
die Flugbereitschaft über weitere Maschinen dieses Typs für
vielfältige Aufgaben.
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Airbus A 310 "ViP". |
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Neben dem Truppentransport
werden die Flieger auch zur Evakuierung deutscher Staatsbürger
genutzt, wenn es sein muss auch in der medizinischen Evakuierung,
wie sie beispielsweise nach der Tsunami-Katastrophe an Weihnachten
2004 geleistet wurde. Außerdem sind bei der Flugbereitschaft
ViP-Helikopter vom Typ „Cougar“ sowie Learjets vom Typ „Challenger“ stationiert.
Letztere sollen in den kommenden Jahren ersetzt werden.
Dort wo die Transportkapazität der „Transall“ und wohl auch
die des Airbus „A 400 M“ enden, greift die Bundeswehr auf einen zivilen
Dienstleister zurück, der mit Großflugzeugen vom Typ Antonov „An
124“, stationiert in Leipzig, aushelfen kann. |
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Eurofighter. |
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Doch das Einsatzspektrum
der Luftwaffe hat sich in den vergangenen Jahren verändert: 1999 waren
Piloten der Luftwaffe an den Angriffen der NATO auf Ziele in Jugoslawien
beteiligt und flogen damit die ersten Angriffe in der Geschichte der Bundeswehr.
Seit 2007 steuert die Luftwaffe mit Aufklärungsflugzeugen vom Typ „Tornado“,
die aus dem Aufklärungsgeschwader 51 „Immelmann“ im Schleswig-Holsteinischen
Jagel stammen, einen gefragten Beitrag zur Aufklärung für das Mandat
Enduring Freedom, dem Kampf gegen den Terrorismus in Afghanistan, bei.
Wie wohl keine der anderen Teilstreitkräfte leidet die Luftwaffe, der rund
47.000 Soldaten und Soldatinnen angehören, unter den Kürzungen bei
technischen Investitionen der letzten Jahre. |
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Auch wenn sich mit Projekten
wie
dem „Eurofighter“, der inzwischen in die Truppe Einzug gehalten hat,
dem leichten Transporthubschrauber „NH-90“, dem Airbus „A 400M“ oder
dem Luftverteidigungssystem MEADS sowie neuen Luftfahrzeugmustern für die
Flugbereitschaft des BMVg ein Silberstreif am Horizont bildet, gibt es weiteren
Nachholbedarf. |
Die genannten „Eurofighter“ ersetzen
nach und nach die Kampfjets
vom Typ „Phantom F4“ aus den 1960er Jahren und teilweise auch die
vom Typ „Tornado“. „Eurofighter“ haben im vergangenen
Jahr bereits auch im Auftragsspektrum der Alarmrotten ihre Aufgaben übernommen.
In diesem Bereich sichert die Luftwaffe den deutschen Luftraum gegen unerlaubte
Einflüge. Die Jets werden auch alarmiert, wenn zu einem Flugzeug kein Kontakt
hergestellt werden kann. |
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Lastenabwurf mit Transall. |
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Natürlich haben auch
in der deutschen Luftwaffe bei weitem nicht alle Angehörigen
der Teilstreitkraft ihren Arbeitsplatz in der Nähe einer Tragfläche.
Ein Großteil des Personals entfällt zum Beispiel auf die
Einheiten der Luftwaffensicherung. Zum Bereich des Objektschutzes
gehört beispielsweise auch eine Kompanie, die Feuerwehrpersonal
für den Flugfeldbetrieb in den Einsatzregionen, wie beispielsweise
im afghanischen Mazar-i-Sharif, stellt. |
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Flugsicherung auf einem Fliegerhorst. |
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Auch über eigene
Diensthunde verfügt die Luftwaffe inzwischen in diesem Bereich.
An der
Spitze der Führungsstrukturen
steht der Inspekteur der Luftwaffe
mit seinem Führungsstab, der zum Ministerium gehört. In
Köln-Wahn ist die Führung des Organisationsbereiches beheimatet. Neben
dem Luftwaffenamt ist dort auch das Luftwaffenführungskommando.
Hier werden die Luftwaffendivisionen in Fürstenfeldbruck, Birkenfeld und
Aurich sowie das Lufttransportkommando in Münster geführt.
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Zusätzlich unterstehen
dem Führungskommando das Lufttransportkommando
in Münster und das Kommando Operative Führung Luftstreitkräfte
in Kalkar.
Außerdem nutzt die Luftwaffe viele Standorte im Ausland. Die Ausbildung
der Kampfpiloten findet vorrangig in den USA oder in Kanada statt. |
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Brandschutzübung auf einem Fliegerhorst.
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(uz, Fotos: Zeitter, Stand: 1. Juni 2009) |
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